Allgemeine Tiermedizin
Impfungen:
Schutzimpfungen gegen die verschiedensten Infektions-krankheiten bei Hund und Katze sind nach wie vor ein wichtiges Thema. Während früher eine jährliche Auffrischung aller Impfungen erforderlich war, so besteht heute durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Impfstoffe diese Notwendigkeit nicht mehr für alle Schutzimpfungen.
Je nach Impfstoffhersteller sind teilweise Impfabstände von bis zu 3 Jahren möglich, was natürlich eine erhebliche Entlastung für Ihr Tier bedeutet. Vor jeder Impfung Ihres Tieres werden wir Sie dahingehend beraten, um die individuell für Ihr Tier am besten geeignete Impfstoffkombination und die entsprechenden Impfintervalle zu finden.
Mikrochip:
Seit dem 01.07.2011 gilt für alle Hunde und Katzen, die die Grenze überschreiten eine allgemeine Kennzeichnungspflicht in Form eines Mikrochips (Transponders) sowie die Dokumentation der Impfungen in einem EU-Heimtierausweis. Für Hunde, die unter die sogenannte 20/40-Regel (mehr als 20 kg Körpergewicht und 40 cm Widerristhöhe) nach dem LHundG des Landes NRW (Landeshundegesetz) fallen, gilt die Transponderpflicht schon seit dem 01.01.2002.
Bei dem Mikrochip (Transponder) handelt es sich um ein ca. reiskorngroßes Implantat, welches standardisiert an die linke Halsseite des Tieres mittels einer Kanüle eingebracht wird. Diesen Vorgang können Sie sich ähnlich der Verabreichung einer normalen Injektion vorstellen.
Sachkundenachweis:
Unsere Praxis ist von der Tierärztekammer Nordrhein ermächtigt den Sachkundenachweis laut LHundG NRW (Landeshundegesetz NRW) abzunehmen und zu bescheinigen.
Hier finden Sie autorisierte Tierärzte der Tierärztekammer Nordrhein
Der Sachkundenachweis ist allgemein laut LHundG NRW von allen Hundebesitzern großer Hunde (Körpergewicht > 20kg und Widerristhöhe > 40cm) abzuleisten, die erstmalig nach dem 01.01.2000 einen großen Hund halten. Halter, die vor diesem Datum mindestens 3 Jahre ohne aktenkundige Auffälligkeiten schon ununterbrochen einen großen Hund gehalten haben und bei denen zwischen zwei Hundehaltungen nicht mehr als 3 Monate liegen, brauchen keinen Sachkundenachweis abzulegen, da sie damit als sachkundig gelten.
Zahnsteinentfernung und Prophylaxe:
Auch bei unseren Tieren treten häufig Probleme mit den Zähnen in Form von Entzündungen oder Zahnstein auf. Vorhandener Zahnstein sollte regelmäßig entfernt werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sich Entzündungen des Zahnfleisches und der Zahnhälse auf die Zahnwurzeln ausbreiten und dort zu schmerzhaften Erkrankungen führen.
Die Entfernung erfolgt wie bei den Menschen mittels eines speziellen Ultraschallgerätes. Der einzige Unterschied ist, dass bei unseren Tieren immer eine Narkose notwendig ist um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten und stark erkrankte Zähne eventuell zu ziehen.
Im Anschluss an die Entfernung des Zahnsteines erfolgt eine Politur und leichte Versiegelung der Zähne, um eine erneute Zahnsteinbildung möglichst weit zu verzögern.
Vorsorgeuntersuchungen:
Ähnlich, wie beim Menschen, nehmen auch bei unseren Tieren im Alter die Beschwerden zu. Um Krankheiten frühzeitig erkennen zu können oder eventuellen Erkrankungen vorzubeugen, können wir Ihnen in unserer Praxis verschiedene Möglichkeiten von Vorsorgeuntersuchungen anbieten.
Blutuntersuchungen:
Im Alter nehmen Probleme z.B. der Nieren, der Leber, Bauchspeicheldrüse (z.B. Diabetes mellitus) oder der Schilddrüse (Hypothyreose oder Hyperthyreose) zu. Hier ist eine frühzeitige Diagnose wichtig, um möglichst früh entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können und schwerwiegende Krankheitsfolgen vermieden werden oder möglichst spät zu einem Problem werden.
Ultraschalluntersuchungen:
Auch hier dient die Humanmedizin wieder als unser Vorbild, denn genau wie bei uns kann es auch bei den Tieren im Alter zu verschiedensten Organ- veränderungen kommen. Angefangen von harmlosen altersbedingten Prozessen, bis hin zu tumorösen Veränderungen. Um hier einen Hinweis auf die Art der Veränderung zu bekommen hilft uns der Ultraschall sehr gut weiter.
Ebenfalls sind Herzerkrankungen im Alter auf dem Vormarsch. Hier hilft uns der Herzultraschall das Herz frühzeitig entsprechend zu unterstützen, falls es nötig sein sollte.
Röntgen:
Zur Diagnose altersbedingter arthtrotischer oder sonstiger
Knochenveränderungen sowie altersbedingter Herzerkrankungen.
Kot- und Urinuntersuchungen:
Routinemäßige Untersuchung auf Parasiten und andere Durchfallursachen oder Harnkristalle